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Kleines Körperlexikon

Was geht ab unter der Haut?

Egal, ob wir gerade im Alltag herumwuseln oder auf der faulen Haut liegen: In
unserem Inneren herrscht rund um die Uhr Hochbetrieb. Dort wird unermüdlich
gefiltert, gewacht, bekämpft, produziert und wieder abgebaut.

Köperteil
Position
Darstellung
Benennung

Füsse

Die Füße – Schwerarbeiter down under

Wozu brauchen unsere Füße Sesam(-Beine)?

Sesambeine sind kleine Knochen, die in eine Sehne eingebettet sind – sie halten diese auf Abstand zu den umliegenden Knochen. Das verbessert die Hebelwirkung und schont die Sehne. Klassisches Beispiel: die Kniescheiben. Bei unseren Füßen befindet sich je ein Sesambein über dem Grundgelenk der großen Zehe.

Robuste Stützen ...

Kaum ein anderer Teil unseres Körpers wird so oft unterschätzt und vernachlässigt wie die Füße. Dabei handelt es sich um mechanische Meisterwerke bestehend aus 2 Sesambeinen, 26 Knochen, 27 Gelenken sowie 32 Muskeln und 114 Bändern. Mit dieser Ausstattung halten uns Fußwurzel, Mittelfuß und fünf frei bewegliche Zehen unablässig in Balance. Gleichzeitig sorgen sie für Stabilität und Beweglichkeit. Um uns möglichst lange schmerzfrei durchs Leben zu tragen, haben unsere Füße sogar eine „eingebaute Federung“: ein Quergewölbe im hinteren Mittelfuß und ein deutliches Längsgewölbe an der Fußinnenseite. Muskeln, Bänder und Sehnen stabilisieren diese Gewölbe und helfen, unser Gewicht optimal auf die Fußfläche zu verteilen.

... mit sensiblen Sohlen

Stoßdämpfend wirken auch die Fettpolster unserer Fußsohle. Trotz der guten Dämpfung sind die Fußunterseiten jedoch unerhört kitzlig und erfühlen jedes Steinchen, denn hier befinden sich extrem viele Nervenenden. Gehen wir barfuß, sind alle Muskeln und Sehnen damit beschäftigt, die Sohle gleichmäßig sanft abrollen zu lassen. Die Last läuft dann wie eine Welle von hinten nach vorne durch den ganzen Fuß. Dieses natürliche Training fehlt uns meist, denn viele Schuhe stützen die Füße zu stark. Die häufige Folge sind Senk- oder Plattfüße.

Problemfälle:

  1. Pilzinfektionen
    Fuß- und Nagelpilz sind ebenso häufig wie unangenehm. Beide werden von den gleichen Erregern ausgelöst und verschwinden nie von allein. Im Gegenteil: Unbehandelt kann ein Fuß- schnell zu einem Nagelpilz mutieren – und umgekehrt. Ein Drittel der Menschen mit Nagelpilz leidet auch an Fußpilz. Behandelt wird mit antikmykotischen Wirkstoffen – je nach Problemzone in Form von Nagellack oder Creme.

  2. Fehlstellungen
    bei Platt-, Senk- oder Spreizfüßen sind die Fußgewölbe zu schwach ausgeprägt. Dadurch verlieren sie ihre stoßdämpfende Wirkung. Das kann zu Schmerzen am Fußballen, Hühneraugen, Schleimbeutelentzündungen an Gelenken oder sogar zu Hammerzehen und Hallux Valgus führen. Fußfehlstellungen können sogar Knie- und Rückenprobleme verursachen.
    Hohlfüße leiden hingegen unter zu hohen Gewölben, die unter anderem von Stöckelschuhen verursacht werden können. Um die Füße wieder in Form zu bringen, helfen meist Fußgymnastik, Physiotherapien und Einlagen. Nur manchmal sind Operationen nötig.

  3. Verformungen am Vorfuß
    • Hammerzehen: Betroffen sind meist die zweite, dritte und vierte Zehe. Deren Mittelglieder beugen sich nach oben, während die Endglieder nach unten knicken. Manchmal ist diese Verformung eher ein kosmetisches Problem. Oft sind aber Druckstellen, Hühneraugen und Schmerzen beim Gehen die Folge.
    • Hallux Valgus: Bei dieser häufigen Fehlstellung ragt das Grundgelenk der großen Zehe nach außen und erzeugt eine charakteristische Ausbuchtung. Unbehandelt verschlimmert sich die Fehlstellung und die Funktion der Zehen wird immer mehr gestört. Später kann es zu schmerzhaften Entzündungen kommen.
zehn Zahlen

Etwa 33 Prozent unseres Körpergewichts tragen die Fersen, circa 40 Prozent die Fußballen. Der Rest entfällt auf den Fußaußenrand und die Zehen.
An die 200 Millionen Schritte sind wir in unserem Leben per pedes unterwegs.
Das ergibt eine Laufleistung von rund 130.000 Kilometern.
Das richtige Abrollen der Fußsohle beherrschen wir erst ab etwa dem 10. Lebensjahr.
Durchschnittsösterreicher gehen heute nur noch zwischen 1.000 bis 2.000 Schritte täglich. Die WHO empfiehlt mindestens 10.000 Schritte pro Tag, um körperlich und geistig vital zu bleiben.
An normalen Tagen produziert jeder unserer Füße 10 bis 20 Milliliter Schweiß, also etwa ein „Stamperl“ voll.

kurz und knapp

Die Füße sind ...
... unablässig damit beschäftigt, uns in Balance zu halten, zu stützen und dabei beweglich zu bleiben.

Die Füße verfügen ...
... über ein komplexes System aus Knochen, Gelenken, Muskeln und Sehnen, um ihre Aufgabe zu erfüllen.

Die Füße federn ...
... mit Hilfe der Fußgewölbe und der gepolsterten Sohlen jeden unserer Schritte ab.

Die Füße besitzen ...
... an den Sohlen extrem viele Nervenenden. Deshalb sind sie auch sehr empfindlich und kitzlig.